Schultereckgelenksarthrose / Acromio-Clavikulargelenksarthrose (AC-Gelenksarthrose)
Degeneration oder Traumata wie die AC-Gelenkssprengung (Tossy / Rockwood) können eine schmerzhafte Schulter hervorrufen. Nach der Zerstörung eines kleinen Gallertkerns ähnlich dem einer Bandscheibe, führt die täglich Beanspruchung des Schultereckgelenks (AC Gelenk) zu einer schmerzhaften Knochen und Knorpelschädigung.
Durch knöcherne Randausziehungen kann dies ebenfalls zu einem sekundären Impingement - Syndrom führen.
Die exakte Diagnosestellung (Röngen / MRT) in Verbindung mit einer Beschwerdedifferenzierung (Injektion des AC Gelenkes) ergibt die konervative oder operative Vorgehensweise
MRT der Schulter. Deutlich
entzündlicher Bereich des
Schultereckgelekes (Aufhellung)
Konservative Therapie:
Neben Enzündungshemmern (Diclofenac / Ibuprofen) kann durch lokale Gabe von Kortikoiden eine deutlich Entzündungshemmung erzielt werden. Zur Aufrechterhaltung des hierdurch beruhigten Zustandes kann evtl. mit einer Hyaluronsäuretherapie eine langristige Besserung der Beschwerden eintreten.
Operative Therapie:
Falls die konservative Therapie nicht zum erwünschten Ziel führt, kann eine operative Therapie (Arthroskopie) Abhilfe leisten. Hier wird zusätzlich eine evtl vorhandene sekundäre Einengung des Raumes unter dem Schulterdach (Impingement) und unterhalb des AC Gelenkes behoben. Auch isolierte AC Gelenksarthrosen werden operativ behandelt, sind allerdings eher selten.
Bei einer solchen Operation wird das Schultereckgelenk arhroskopisch entfernt. Schlüsselbeinseitig wird bis zu 1 cm der Clavikula (Schlüsselbein) entfernt. In dieser Lücke bildet sich ein Faserknorpelpolster, welches den zuvor schmerzhaften knöchernen Kontakt abfängt.
Innerhalb der Nachbehandlung steht eine möglichst frühe Beweglichkeit des Schultergelenkes im Vordergrund. Das Schlafen auf der operierten Seite ist allerdings erst nach 2-3 Wochen möglich, da gerade hier ein verstärkter Druck im Bereich des AC Gelenkes zu erwarten ist.