Infothek Knie
Arthrose - konservativ
Arthrose bezeichnet Abnutzungs- und Verschleißerscheinung der Gelenke. Arthrose ist einerseits eine natürliche Folge unseres Alterungsprozesses. Bei fast 70% der über 65-Jährigen lassen sich im Röntgenbild Zeichen für eine Arthrose feststellen. Andererseits kann es jedoch auch bei jüngeren Personen zu einem frühzeitigen Gelenkverschleiß kommen. Man unterscheidet unterschiedliche Schweregrade der Arthrose. Die Behandlung variiert je nach Stadium.
Arthrose - operativ
Gelenke müssen über viele Jahrzehnte Tag für Tag verlässlich arbeiten und zum Teil höchsten Belastungen standhalten. Damit sie diese Funktionen optimal erfüllen können, bedarf es eines gesunden Knorpels. Der Knorpel sorgt einerseits für die reibungslose Bewegung des Gelenk, andererseits ist er in der Lage, Belastungen und Stöße bis zum siebenfachen unseres Körpergewichts aufzufangen und zu dämpfen. Wenn die konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, oder eine deutliche Verschlechterung des Zustandes zu erwarten ist, muß eine operative Therapie in Erwägung gezogen werden.
Kniearthroskopie
Einen Schaden am Kniegelenk zu reparieren, ohne das empfindsame Gelenk aufschneiden zu müssen, war schon immer ein Idealvorstellung. So wundert es nicht, dass das Hineinschauen in Gelenke mittels optischer Instrumente, erstmalig schon vor fast 100 Jahren versucht wurde. Die Verwirklichung dieses Wunsches hat zu Beginn der 90er Jahre seine unvergleichliche Erfolgsgeschichte begonnen und ist heute aus der modernen Kniechirurgie nicht mehr weg zu denken: die Gelenkspiegelung oder Arthroskopie.
Kniescheibenverrenkung
Bei der Kniescheibenverrenkung / Kniescheibenluxation springt die Kniescheibe aus der vorgesehen Gleitbahn nach außen heraus. Dabei kommt es zu häufig zu Verletzungen von Bändern, Knorpel und Knochen. Meist springt die verrenkte / luxierte Kniescheibe von selbst wieder in ihre Gleitbahn, wenn das Knie gestreckt wird. Nach einer Kniescheibenluxation schwillt das Kniegelenk meist stark an und ist schmerzhaft. Eine ärztliche Untersuchung ist dringend angeraten, um den entstandenen Gelenkschaden genau fest zu stellen und eine optimale Behandlung einzuleiten.
Knieverletzung
Knieverletzungen sind ein häufiger Grund, weshalb Patienten einen Orthopäden aufsuchen. Vor allem sportlich aktive Menschen haben ein erhöhtes Risiko, eine Knieverletzung zu erleiden. Zu den häufigsten Knieverletzungen zählt der Meniskusriss und der vordere Kreuzbandriss. Für die optimale Behandlung ist eine exakte Diagnose und somit eine umfassende Abklärung, ggf. inklusive einer Kernspin Tomographie (MRT) erforderlich. Knieerkrankungen können akut, d.h. plötzlich z.B. durch einen Unfall eintreten, können aber auch schleichend über die Zeit durch Abnützung oder chronische Überlastung entstehen.
Knorpeltransplantation
Bei der Knorpeltransplantation handelt es sich um ein innovatives Operationsverfahren, das ermöglicht Knorpeldefekte mit Hilfe körpereigener Gelenkknorpelzellen zum Ausheilen zu bringen. An der Stelle des Defektes wächst originäres Knorpelgewebe.
Kreuzbandriss
Eine der häufigsten Sportverletzungen ist der Kreuzbandriss. Durch die Behandlung eines Spezialisten, kann die rasche sportfähigkeit wiedererlangt werden und es kann verhindert werden das ein Dauerschaden am Knie entsteht. Hier erfahren Sie mehr über die Folgen, Diagnose und Therapiemöglichkeiten eines Kreuzbandriss.
Künstliches Kniegelenk
Der Ersatz des Kniegelenkes durch ein künstliches Gelenk ist in Deutschland in mehr als hunderttausend Fällen pro Jahr zu einer der häufigsten orthopädischen Operationen geworden. Dank technischer Weiterentwicklung und umfangreicher operativer Erfahrungen zeigen sich nach einem künstlichen Gelenkersatz bei fortgeschrittener Arthrose in aller Regel hervorragende Ergebnisse. Die Haltbarkeit eines künstlichen Kniegelenkes (Endoprothese) wird heute mit 15 Jahren und länger beziffert.
Läuferknie
Das Kniegelenk ist bei jedem Schritt einer Stoßbelastung bis zu 300 Kilogramm ausgesetzt. Bei einem Langstreckenlauf kommt da einiges zusammen ! Solchen enormen Belastungen kann das Kniegelenk nur standhalten, wenn alle beteiligten Strukturen – Knochen, Knorpel, Bänder, Kapsel, Menisken und die Muskulatur – reibungslos zusammenarbeiten.
Meniskusriss
Ein Meniskusriss gehört zu den häufigsten Ursachen für Kniebeschwerden. Die rechtzeitige Diagnose und eine optimale Behandlung sind wichtige Voraussetzungen um einen dauerhaften Gelenkschaden (Arthrose) vorzubeugen.
Patellaspitzensyndrom
Bei Sprüngen und nachfolgender Landung wirken extreme Kräfte auf das Kniegelenk. Kommt es aufgrund von Überlastung zu chronischen Schmerzen am unteren Pol der Kniescheibe, der Patellaspitze, wird dies als Patellaspitzensyndrom oder jumpers knee bezeichnet. Es handelt sich um eine chronische, schmerzhafte, degenerative Überlastungserkrankung des Sehnen – Knochen Übergangs an der unteren Kniescheibenspitze. Besonders häufig sind Sportler aus Disziplinen mit hohen Sprunganteilen wie Volleyball, Basketball, Weitsprung, Hochsprung, etc. betroffen.
Vorderer Knieschmerz
Häufig klagen auch junge Menschen über Knieschmerzen. Oft besteht hier die Angst, dass sich schon in frühem Alter ein Verschleiß entwickelt an dessen Ende eine schwere Arthrose stehen könnte.