Mehr Unfälle mit E-Bikes: Erhöhte Verletzungsgefahr an der Halswirbelsäule
Längst sind Elektroräder nicht mehr nur für Senioren attraktiv. Immer häufiger entscheiden sich Menschen auch jüngeren Alters wie Sportbegeisterte mit eingeschränkter Gesundheit oder Untrainierte für ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 535.000 Elektrofahrräder verkauft.Doch mit der wachsenden Beliebtheit von E.-Bikes und Pedelecs steigen auch die Unfallzahlen deutlich an.
Wer sich ein E.-Bike anschafft, sollte auch auf die Gefahren hingewiesen werden, mahnt die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Mit bis zu 40 km/h können Elektroräder den Fahrer auf Geschwindigkeiten beschleunigen, die er mit reiner Muskelkraft nicht erreicht hätte. Das Tückische daran ist jedoch, dass das Tempo von den ambitionierten Radlern oft unterschätzt wird. Überforderung, Fehleinschätzung und verlängerte Reaktionszeit führen nicht selten zu gefährlichen Situationen, die mitunter in einem Unfall enden. In der Mehrzahl der Fälle treten Verletzungen am Kopf und an der Halswirbelsäule auf, so die DWG. Gerade ältere Menschen zählen zu einer besonderen Risikogruppe. Bei ihnen können schon kleinste Gewalteinwirkungen wie ein einfacher Fahrradsturz einen Halswirbelbruch zur Folge haben.
Das Tragen eines Helmes ist deshalb ein absolutes Muss, fordert die Wirbelsäulengesellschaft. Zudem sollten die Fahrer auch geeignete Schutzkleidung, wie Protektoren tragen, um sich vor Platzwunden und Abschürfungen zu schützen.
Quelle: Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG)