Bandscheibenvorfall
Allgemeines
Die Therapie des Bandscheibenvorfalls ist vom Ausmaß des Bandscheibenvorfalls sowie der Ausprägung der Symptome und der Krankheitsdauer abhängig. In mehr als 90 Prozent der Fälle kann eine konservative Therapie mit Medikamenten und physikalischer sowie physiotherapeutischer Behandlung ausreichend sein.
Zervikaler Bandscheibenvorfall
Starke Schmerzen in Nacken und Schulter, die bis in die Arme ausstrahlen, können ein Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule sein. In den meisten Fällen ist eine konservative Behandlung der Beschwerden ausreichend. Liegen jedoch ausgeprägte Lähmungserscheinungen vor, ist in der Regel eine Operation notwendig, um einen dauerhaften Nervenschaden zu verhindern.
Lumbaler Bandscheibenvorfall
Allein in Deutschland werden jährlich 700.000 Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Die Mehrzahl der Betroffenen kann mit konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie, Medikamenten oder gezielten Infiltrationen an die betroffene Nervenwurzel erfolgreich behandelt werden. Bleibt die konservative Therapie ohne Erfolg oder treten Lähmungserscheinungen in den Beinen auf, kann oft nur noch eine minimalinvasive Operation helfen.