Computertomographie (CT)
Die Computertomographie ist ein spezielles, schnell und unkompliziert durchzuführendes Röntgenverfahren in der modernen medizinischen Diagnostik und Therapie. Es können überlagerungsfreie Schichtbilder angefertigt werden, die eine dreidimensionale Beurteilung von Körper- und Organstrukturen erlauben. Die CT kann zur Darstellung und Beurteilung verschiedenster krankhafter Veränderungen des gesamten Körpers eingesetzt werden.
Was ist eine Computertomographie?
Die Computertomographie ist eine Untersuchungsmethode in der radiologischen Diagnostik und eine Weiterentwicklung der klassischen Röntgentechnik. Es werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder erzeugt, wodurch sich einzelne Körperschichten überlagerungsfrei darstellen lassen.
Wie funktioniert eine Computertomographie?
Ein Computertomograph (CT) besteht aus einem Röntgenstrahler (Röhre) und einer Reihe gegenüberliegenden Bildaufnahmesysteme (Detektoren). Beide Komponenten drehen sich während der Untersuchung mehrfach in der Sekunde um den Patienten. Währenddessen gibt die Röntgenröhre Röntgenstrahlen ab, welche den Körper durchdringen und hierbei abgeschwächt werden. Die gegenüberliegenden Detektoren messen die abgeschwächten Röntgenstrahlen und es entstehen pro Umdrehung mehrere überlagerungsfreie Schichten, wobei die Schichtdicke variabel einstellbar ist. Diese werden nun mittels eines Rechners elektronisch aufgearbeitet, wobei der Rechner aus den einzelnen Werten Bilder erzeugt. Da die verschiedenen Organe und Gewebe (Knochen, Lunge, Organe, Muskeln, Flüssigkeiten und Fett) die Röntgenstrahlen unterschiedlich abschwächen sind sie im CT-Bild gut zu unterscheiden.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Zur Untersuchung werden Sie auf einem Untersuchungstisch vollautomatisch in die breite Öffnung des Computertomographen (die Gantry) gefahren. Im Anschluss wird die zu untersuchende Region nach Angabe des Arztes durch die Medizinisch technische Assistentin eingestellt und der Untersuchungsablauf geplant. Je nach Untersuchung und Fragestellung wird Ihnen ein Kontrastmittel über eine Venenverweilkanüle injeziert, bei Untersuchungen des Abdomens ist es häufig erforderlich, dass Sie schon bis zu einer Stunde vor Untersuchungsbeginn ein orales Kontrastmittel zur Kontrastierung des Dünn- und Dickdarms trinken. Nun startet der Computertomograph die Untersuchung, welche zwischen einer und fünf Minuten dauern kann.
Gerätetechnik:
Multislice-Spiral CT der Firma Siemens.
Für welche Fragestellungen oder Erkrankungen ist die Methode geeignet?
- Hirnschädel und Neurocranium (Gehirn)
- Gesichtsschädel, Nasennebenhöhlen, Felsenbeine
- Wirbelsäule
- Thorax (Lunge / Brustkorb)
- Oberbauch, Becken, gesamtes Abdomen
- Gelenke
- Osteo-CT / Knochendichtemessung
- Periradikuläre Schmerztherapie (PRT)
Mögliche Risiken der Untersuchung:
Die Computertomographie ist ein sehr häufig eingesetztes und sehr sicheres Untersuchungsverfahren. In sehr seltenen Fällen kann es jedoch durch die Gabe des Kontrastmittels über die Vene zu einer allergischen Reaktion kommen (ein Wärmegefühl nach Kontrastmittelgabe ist normal). Für den Fall einer allergischen Reaktion ist unser Praxisteam aber bestens ausgebildet und in der Lage Sie unmittelbar zu behandeln.
Kontraindikationen für die Computertomographie oder die Kontrastmittelgabe:
CT: Schwangerschaft (außer bei absoluten Notfalluntersuchungen)
KM-Gabe: Bekannte Kontrastmittelallergie
Niereninsuffizienz
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Sollten sie metforminhaltige Blutzuckermedikamente einnehmen, müssen diese bei erhöhten Nierenwerten zwei Tage vor der Untersuchung bis zwei Tage nach der Untersuchung und bei normalen Nierenwerten zwei Tage nach der Untersuchung pausiert werden. Hierbei sollten Sie regelmäßig Ihre Blutzuckerwerte bestimmen.
Bei geplanter Kontrastmittelgabe sollten Sie drei Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleiben.
Wer bezahlt die Untersuchung?
Die Computertomographie ist eine Regelleistung von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen.