
Prostatakrebs Symptome
Bei Prostatakrebs fehlen typische Symptome
Obwohl Prostatakrebs in Deutschland mit knapp 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Krebserkrankungen zählt, gehen doch noch immer zu wenige Männer zur regelmäßigen Vorsorge beim Urologen. Dabei ist die Früherkennung hier besonders wichtig, da erkennbare Anzeichen bzw. spürbare Symptome im Frühstadium der Erkrankung meist fehlen. Oft liefert ein steigender PSA-Wert frühe Hinweise auf einen bösartigen Tumor.
Typische Symptome, die frühzeitig und eindeutig auf einen bösartigen Prostatatumor hinweisen, gibt es in der Regel nicht. Die Mehrzahl der Männer spürt keinerlei Beschwerden. Daher kann das Prostatakarzinom zu Beginn nur im Rahmen von Früherkennungs-Untersuchungen entdeckt werden. Symptome treten meist erst dann auf, wenn der Tumor so groß geworden ist, dass er auf die Harnröhre drückt oder aber wenn sich bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) außerhalb der Prostata, typischerweise im Knochen, gebildet haben.
Anzeichen bzw. Symptome eines späten, meist fortgeschrittenen Stadiums können zum Beispiel sein:
• Häufiger Harndrang – auch in der Nacht
• Unfähigkeit zu Urinieren (Harnverhalt)
• Erschwertes Wasserlassen
• Schmerzhafte Ejakulation
• Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
• weniger starke Erektion oder Impotenz
• verminderter Samenerguss
• Schmerzen in der Prostata
• Rückenschmerzen (durch Knochenmetastasen)
In den meisten Fällen sind derartige Symptome jedoch auf eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie BPH) oder auf eine Entzündung der Prostata (Prostatitis) zurückzuführen. So berichtet zum Beispiel beinahe jeder Mann ab 60 Jahren über Beschwerden beim Wasserlassen. Trotzdem: Zögern Sie nicht einen Urologen aufzusuchen, falls bei Ihnen eines oder mehrere Symptome auftreten sollten.
Wenn Sie Fragen zur Vorsorge, Diagnose oder Behandlung von Prostataerkrankungen haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.