Diagnostik - Einführung

Frühzeitig vorsorgen
Durch gezielte Vorsorgeuntersuchungen können über 70 Prozent der Prostatakarzinome im Frühstadium entdeckt und geheilt werden. Einmal im Jahr sollte jeder Mann ab 40 Jahren eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Urologen durchführen lassen.
Die höchste Sicherheit ein Prostatakarzinom frühzeitig zu diagnostizieren, bietet derzeit die Kombination aus:
- Kontrolle des PSA-Wertes im Blut (PSA:Prostataspezifisches Antigen)
- Tastuntersuchung der Prostata
- Transrektaler Ultraschalluntersuchung mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät der neuesten Generation (Farbduplex–Sonographie)
Prostatakrebs sicher diagnostizieren
Tumorherde präzise erkennen und punktgenau biopsieren
Ergibt sich aus den Vorsorgeuntersuchungen der Verdacht auf Prostatakrebs, ist zur Absicherung oft eine Gewebeentnahme (Prostatabiopsie) erforderlich. Eine präzise Bestimmung von Größe, Ausbreitung und Bösartigkeit eines Tumors in der Prostata ist entscheidend für eine optimale Therapieplanung. Das Westdeutsche Prostatazentrum in der KLINIK am RING führt die Probenentnahme mit der modernsten und sehr präzisen Technik der MRT-gestützten Prostatabiopsie (Fusionsbiopsie) durch. Areale, die im in einer Kernspintomografie (MRT) als „tumorverdächtig“ identifiziert wurden, werden in der sich anschließenden Gewebeentnahme punktgenau biopsiert. Die Biopsie können wir sowohl transrektal durch den Enddarm (transrektale Biopsie) als auch perineal durch den Damm des Patienten (perineale Biopsie) durchführen.
Einteilung des Tumorstadiums
Wird tatsächlich Prostatakrebs diagnostiziert, muss die Aggressivität und Ausbreitung des Tumors präzise ermittelt werden. Nur dann kann die optimale Therapieempfehlung mit bestmöglichen Heilungschancen erfolgen. Zur genauen Einteilung des Tumorstadiums stehen im WPZ verschiedene Verfahren zur Verfügung: