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Dr. Neubauer im Patientengespräch

Prostatakarzinom

Was ist das?

Die häufigste Krebsart beim Mann

Das Prostatakarzinom ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse (Prostata) und die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Im Jahr 2020 wurde bei mehr als 63.000 Männern in Deutschland ein Prostatakarzinom neu diagnostiziert. Auch wenn die Ursachen für die Entstehung und den Verlauf weitgehend unbekannt sind, gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko nachweislich erhöhen. Dazu gehören vor allem ein fortgeschrittenes Lebensalter und eine familiäre Veranlagung. Ein Prostatakarzinom verursacht im Frühstadium selten Beschwerden und wird daher ohne regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oft erst in späteren Stadien entdeckt. Mehr Informationen über die Entstehung, Ursachen und Symptome eines Prostatakarzinoms, finden Sie auch in unserem Video.

Vorsorge

Je früher, desto besser

Die Heilungschancen bei Prostatakrebs sind umso höher, je früher die Erkrankung erkannt wird. Durch gezielte Vorsorgeuntersuchungen können über 70 Prozent der Prostatakarzinome im Frühstadium entdeckt und durch eine geeignete Therapie geheilt werden. Einmal im Jahr sollte jeder Mann ab 45 Jahren eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Urologen durchführen lassen. Gab es in der Verwandtschaft bereits Betroffene mit Prostatakrebs, wird eine jährliche Vorsorge bereits ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Mehr Informationen zu Vorsorge und Früherkennung von Prostatakrebs, finden Sie auch in unserem Video.

Diagnostik

Prostatakrebs sicher diagnostizieren

Ergibt sich aus den Vorsorgeuntersuchungen der Verdacht auf Prostatakrebs, ist zur Absicherung in der Regel eine Gewebeentnahme (Prostatabiopsie) erforderlich. Eine präzise Bestimmung von Größe, Ausbreitung und Bösartigkeit des Prostata-Tumors ist entscheidend für eine optimale Therapieplanung. Das Westdeutsche Prostatazentrum in der KLINIK am RING führt die Probenentnahme mit der modernen und sehr präzisen Technik der MRT-gestützten Prostatabiopsie (Fusionsbiopsie) durch. Areale, die in einer Kernspintomografie (MRT) als „tumorverdächtig“ identifiziert wurden, werden in der sich anschließenden Gewebeentnahme punktgenau biopsiert. Die Biopsie führen wir im Westdeutschen Prostatazentrum in der Regel perineal durch den Damm des Patienten (perineale Biopsie) durch, können aber im Einzelfall auch transrektal durch den Enddarm (transrektale Biopsie) Proben entnehmen.

Therapie

Therapiemöglichkeiten des Prostatakarzinoms

Für die meisten Männer und ihre Angehörigen ist die Diagnose Prostatakrebs zunächst einmal ein großer Schock. Viele Fragen stürmen jetzt auf den Betroffenen ein: Wie hoch ist die Chance wieder gesund zu werden? Welche Behandlungsmethode ist die richtige für mich? Werde ich jetzt inkontinent? Habe ich Einbußen in meiner Sexualität zu befürchten? Wichtig ist es in dieser „Ausnahmesituation“ Ruhe zu bewahren und sich umfassend zu informieren. Die Diagnose Prostatakrebs bedeutet heute längst kein Todesurteil mehr.

Wird die Erkrankung mittels PSA-Test, Ultraschall und Abtasten rechtzeitig entdeckt, ist sie in den allermeisten Fällen heilbar. Gleichzeitig haben sich die Therapiemöglichkeiten des Prostatakarzinoms in den letzten Jahrzenten rasant weiterentwickelt, so dass heute eine Vielzahl gut erprobter und effektiver Therapieverfahren zur Verfügung stehen. Durch minimal-invasive und schonende Behandlungstechniken wie der Brachytherapie können nicht nur hervorragende und überlegene Heilungsraten, sondern gleichzeitig auch der Erhalt einer hohen Lebensqualität erreicht werden.

FAQ's

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Leiden ausschließlich ältere Männer an Prostatakrebs?
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Deuten ständiger Harndrang und ein schwacher Harnstrahl auf Prostatakrebs hin?
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Mein Vater ist an Prostatakrebs gestorben. Werde ich als Sohn ebenfalls erkranken?
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Wie häufig sollte man zur urologischen Vorsorge gehen?
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Wie wichtig ist der PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs?
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Bedeutet ein PSA-Wert über vier automatisch Prostatakrebs?
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Kann mit Hilfe bildgebender Verfahren Prostatakrebs diagnostiziert werden?
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Welche Bedeutung hat die Einteilung des Tumors in T,N und M?
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Was bedeutet der Gleason-Score?
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Negative Biopsie, weiterhin erhöhter PSA-Wert – Wie geht es weiter?
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Welches ist die beste Therapie bei einem lokal begrenzten Tumor der Prostata?
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Ist der Tumor nach der Operation weg?
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Welche Behandlung bietet bei einem fortgeschrittenen Prostatakrebs die besten Heilungschancen?
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Was bedeutet Active Surveillance?
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Stimmt es, dass Männer über 75 Jahren nicht mehr behandelt werden sollten?
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Wie wird Prostatakrebs behandelt, der bereits gestreut hat?

Zehn Irrtümer über die Prostatakrebs Behandlung

Operation, Bestrahlung oder nur abwarten? Bei kaum einer Krebsart gibt es so viele Missverständnisse, Vorurteile und Fehlinformationen wie bei der Therapie des Prostatakarzinoms. Mit den „10 Irrtümern über die Behandlung von Prostatakrebs“ möchte das Westdeutsche Prostatazentrum Wissensdefizite ausräumen und zu einer besseren Aufklärung der Männer beitragen.