Botox gegen Schwitzen

Nach der Unterspritzung Ihrer Achseln hält die Wirkung von Botulinumtoxin in der Regel etwa drei bis sechs Monate an, je nach individueller Stoffwechsellage und Regeneration der Nerven. Die Dosierung spielt bei der Wirkdauer keine Rolle – vielmehr wird diese durch individuelle Faktoren wie das Alter, das Geschlecht oder den Stoffwechsel beeinflusst.

Nach etwa einem halben Jahr beginnen die Nervenenden wieder, die Schweißdrüsen zu stimulieren und die Schweißproduktion nimmt langsam erneut zu. Für langfristige Ergebnisse sind daher regelmäßige Auffrischungsbehandlungen mit Botox erforderlich.

Eine Hyperhidrose-Behandlung ist vor allem dann sinnvoll, wenn andere Therapien und medizinische Maßnahmen keinen Erfolg bringen und die Erkrankung das alltägliche Leben weiterhin stark beeinträchtigt. Um die für Sie optimale Therapie zu finden, sollten Sie stets mit einer fachkundigen Ärztin oder einem Arzt sprechen und die individuellen Umstände sowie Ursachen Ihres starken Schwitzens abklären.

Steht bei Ihnen eine Behandlung mit Botox gegen Schweiß an, sollten Sie einen Tag vor dem Eingriff blutverdünnende Medikamente wie Aspirin und auch Alkohol meiden.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie fit und ausgeruht zu Ihrem Termin in unserem Zentrum für Facelift, Lid- und Brustchirurgie in Köln erscheinen. Geben Sie Ihrem behandelnden Arzt daher immer Bescheid, falls Sie sich am Tag der Behandlung krank oder angeschlagen fühlen.

Nein, eine Behandlung von Hyperhidrose mit Botox ist nicht für jede Person geeignet. Insbesondere bei bestimmten Vorerkrankungen und Allergien sollten Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt halten und sich über mögliche Risiken und Einschränkungen aufklären lassen. Ist die Hyperhidrose bei Ihnen zum Beispiel durch Probleme mit der Schilddrüse bedingt, ist eine Botoxbehandlung nicht indiziert.

Dies gilt im Übrigen auch für Schwangere oder Stillende: Hier liegen bislang keine medizinischen Studien über mögliche Nebenwirkungen vor, sodass Sie vorsichtshalber auf diese Therapiemethode verzichten sollten.

In der Regel werden die Kosten für eine Hyperhidrose-Behandlung von der gesetzlichen Krankenkasse nur in Ausnahmefällen übernommen. Diese Form der Therapie wird nämlich als sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) betrachtet und gilt daher als Selbstzahlerleistung.

Bei einer extrem starken Hyperhidrosis kann die Krankenkasse die Kosten für die Unterspritzung der Achseln jedoch übernehmen. Voraussetzung ist dabei, dass andere Therapien bislang erfolglos waren. Informieren Sie sich vorab bei Ihrer Gesundheitskasse über die Anforderungen und Ihre individuellen Möglichkeiten zur Kostenerstattung. Wichtig: Da unser Zentrum eine reine Privatklinik ist, können wir leider nicht mit der Krankenkasse abrechen.